Die internationalen Entwicklungen im Bereich der Psychologie und Psychotherapie zeigen immer mehr, dass der spirituellen Dimension eine unverzichtbare Rolle zukommt. Spirituelle Wege ermöglichen uns, mit unserem wahren Sein in Kontakt zu kommen. Diese Seinserfahrungen werden meist als Freude, Offenheit, Liebe, Freiheit etc. beschreiben. Spiritualität ist eine Möglichkeit um die Welt zu beseelen.
Die Transpersonale Psychotherapie bezieht die spirituelle Dimension der Psyche in ihr Denken mit ein. Sie anerkennt, dass jeder Mensch das Potenzial zu Erfahrungen besitzt, die die Ich-Identität transzendiert. Diese Erfahrungen können heilend wirken und die Persönlichkeitsentwicklung entscheidend fördern. Das Ziel ist die Verwirklichung einer spirituellen Erfahrung und die Integration in den Alltag. Die Transpersonale Psychologie und Psychotherapie nützt das Wissen der modernen Psychotherapieforschung und die Erfahrungen auf den spirituellen Wegen, um die Seele zu heilen.
Der Begriff "Transpersonale Psychologie" wurde in den USA in den sechziger Jahren von den humanistischen Psychologen A. Maslow, A.J. Sutich und dem Psychiater und Psychoanalytiker Stanislav Grof geprägt. Davor wurde er schon gelegentlich bei den Jungianern und von Assagioli (Psychosynthese) benutzt.
Bis zum Jahre 2013 wurde das von Sylvester Walch geleitete Curriculum vom Österreichischen Bundesverband für Psychotherapie (ÖBVP) als Weiterbildung anerkannt.